Persönlichkeitsbestimmende Interessenstrukturen
Dauerstress Generator

Den Dauerstress Generator abstellen

Mentale Dauerstress Generatoren rauben den Menschen biologische Lebenszeit und Lebensqualität

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Wie wirkt sich mentaler Dauerstress aus?

Natürlich ist der Mentale Dauerstress Generator ein Konstrukt. Er hilft uns zu verstehen, wie Mentaler Dauerstress entsteht und welche Wirkung er hervorruft. Jeder unserer neun pbi (Denk- und Verhaltensgewohnheiten)hat einen eigenen Generator. Kann man einen Gedanken sehen? Sicher nicht. Erst wenn er sich manifestiert hat, kann man ihn rückblickend erkennen. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Mentalen Dauerstress Generator. Man kann ihn nicht sehen, sondern erst an seiner verhängnisvollen Wirkung rückblickend erkennen, wenn er sich im Dauerstress manifestiert.

Mentaler Dauerstress verkürzt die biologische Lebenszeit. Oder anders ausgedrückt: Man wird früher biologisch alt. Oder die Lebensqualität nimmt ab. Es können garstige Folgen auftreten wie Alzheimer, Demenz, Krebs, Burnout, psychische Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Allergien und Entzündungen, Magen-Darm-Beschwerden, Lebensüberdruss und vieles mehr.

 


Wir Menschen beeinflussen unsere biologische Lebenszeit täglich durch Lifestyle-Entscheidungen: Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressbewältigung. So steht es auf der Website einer Krankenkasse mit dem Titel: ‚Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Alter‘. Danach folgt ein Test. Stressbewältigung kommt dabei nicht vor. Lassen Sie uns in diese Bresche springen und uns Stress und seine Bewältigung genauer anschauen.
Stress ist immer ganz individuell. Was bei einem unserer Mitmenschen Stress auslöst, lässt andere völlig unbeeindruckt. Zumeist nehmen sie den Stress gar nicht wahr. Außerdem hat Stress zwei Seiten: Eine unangenehme und eine angenehme. Schädlich für den Menschen wird Stress nur, wenn er über längere Zeit andauert. Diese Art von Stress nennen wir Dauerstress. Er kann sowohl physische  wie auch psychische Ursachen haben. Letztere nennen wir Mentalen Dauerstress und der ist unser Thema.

Mentaler Dauerstress raubt den Menschen biologische Lebenszeit und Lebensqualität. 
Das macht den Mentalen Dauerstress so gefährlich für uns Menschen. 

Den Unterschied zwischen dem chronologischen Lebensalter und dem biologischen Lebensalter kann man messen. Dazu gibt es Tests, die u.a. auch von Krankenkassen angeboten werden. Bei der Ursache von Abweichungen werden Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten und immer auch Stress angeführt.

Beim Umgang mit Stress geht es darum, Stress möglichst gut auszuhalten. Dazu werden die üblichen Methoden wie Resilienz trainieren, Yoga, Atemübungen u. ä. angeführt, ‚Der gleiche Anzug für alle‘.   Wir Menschen beeinflussen unsere biologische Lebenszeit täglich durch Lifestyle-Entscheidungen: Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressbewältigung. So steht es auf der Website einer Krankenkasse mit dem Titel: ‚Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Alter‘. Danach folgt ein Test. Stressbewältigung kommt dabei nicht vor. Lassen Sie uns in diese Bresche springen und uns Stress und seine Bewältigung genauer anschauen.

Stress ist immer ganz individuell. Was bei einem unserer Mitmenschen Stress auslöst, lässt andere völlig unbeeindruckt. Zumeist nehmen sie den Stress gar nicht wahr. Außerdem hat Stress zwei Seiten: Eine unangenehme und eine angenehme. Schädlich für den Menschen wird Stress nur, wenn er über längere Zeit andauert. Diese Art von Stress nennen wir Dauerstress. Er kann sowohl physische  wie auch psychische Ursachen haben. Letztere nennen wir Mentalen Dauerstress und der ist unser Thema.


Generatoren für mentalen Dauerstress

Jeder Persönlichkeitstyp hat in seiner gestörten und auch in seiner unbalanced Ausprägung einen eingebauten Generator für den mentalen Dauerstress. Die Mentalen Dauerstress Generatoren sind ständig aktiv. Wir schreiben hier mit den beiden Entwicklungsstufen ‚mental gestört‘ und ‚unbalanced‘ über den Großteil unserer Mitmenschen, nämlich rund
                                                                   80 %

Bei diesen 80 % ist ein mentaler Dauerstress Generator eingebaut.

Diese Generatoren sind wahre Quälgeister und Peiniger. So zwischen 40 und 50
werden sie immer schlimmer mit steigender Tendenz, wenn man sie nicht los wird.

Es stellt sich die Frage: Wie kann man den Dauerstress Generator abschalten? Diese Frage werden wir in der Folge je Persönlichkeitstyp beantworten. Wer seinen Persönlichkeitstyp kennt, kennt auch seinen Dauerstress Generator. Wer seinen Dauerstress Generator kennt, weiß auch, wie er ihn ausschalten kann. Wer seinen Dauerstress Generator ausschaltet, wird von Mentalem Dauerstress nicht mehr geplagt.

Mentaler Dauerstress Generator bei Perfektionisten

Stressauslöser Perfektionisten:

Jede Unvollkommenheit löst bei Perfektionisten Stress aus. Dieser intensiviert sich, wenn die Unvollkommenheit nicht in Ordnung gebracht werden kann (Dauerstress). Das löst Ärger und Zorn aus, die aber beide unterdrückt werden müssen, weil es nicht in Ordnung ist, ärgerlich zu sein oder im Zorn die Selbstkontrolle zu verlieren. Weiter geraten Perfektionisten in Stress, wenn Mitmenschen ihnen Fehler nachweisen. Dann reagieren sie mit besonders harten Bandagen.

Grundmotivation Perfektionisten:

Perfektionisten wollen gerecht sein. Sie streben nach Vollkommenheit und wollen auch ihre Mitmenschen bessern. Sie möchten die eigene Person rechtfertigen und unangetastet über aller Kritik stehen.

Sekundärmotivation:

Sie wollen ihre Mitmenschen fair und gerecht behandeln. Sie wollen die Welt verbessern, alles kontrollieren, damit keine Fehler auftreten. Sie wollen ihre eigene Position rechtfertigen, selbst schuldlos sein und diejenigen verdammen, die nicht nach ihren Idealen leben.

Vorlieben:
Ø Vollkommenheit
Ø Ordnung schaffen
Ø Recht haben
Ø gute Arbeit leisten
Ø an sich arbeiten
Ø andere kritisieren

Abneigungen:
Ø mogeln oder lügen
Ø Kritik an ihrer Person
Ø Schmutz
Ø Unordnung
Ø Fehler
Ø Ärger

Versuchung:
Die Suche nach Vollkommenheit beherrscht das Leben der Perfektionisten und ist ihre eigentliche Versuchung. Sie suchen ihre Vorstellung von Vollkommenheit im ‚mehr desselben’, nicht in der Ganzheit aller Erscheinungsformen des Lebens. Daher kämpfen sie wie Don Quichotte gegen die Windmühlenflügel ihren Kampf gegen die scheinbare Unvollkommenheit der Welt.

Vermeidung:
Perfektionisten vermeidet Fehler und Ärger. Dazu bemerkt ROHR: „Wir Perfektionisten schämen uns nämlich für unseren Zorn! Unsere Sünde und unsere Vermeidung fallen in eins. Wir vermeiden es, den Ärger, der uns motiviert und antreibt, zuzulassen und können weder vor uns selbst noch vor anderen zugeben, dass wir aggressiv sind. Denn auch Ärger ist für uns etwas Unvollkommenes. Musterkinder sind nicht wütend. Innerlich kochen wir vor Wut, weil die Welt so verdammt unvollkommen ist. Aber wir artikulieren unsere Aggressionen nicht als solche.“

Grundbedürfnis:
Das Grundbedürfnis der Perfektionisten besteht darin, recht zu haben. Sie haben das Gefühl, besser zu sein als ihre Mitmenschen. Sie kennen den richtigen Weg und wissen, wie alles sein muss.

Grundnot:
Ihre Autonomie ist auf dieser Welt nicht selbstverständlich gewährleistet.
 
Grundangst:
Perfektionisten haben eine Schieflage in ihrem Bedürfnis nach Autonomie. Sie fürchten, verurteilt zu werden, wenn sie sich nicht ständig an Idealvorstellungen halten. Das Leben ist für sie wie ein Balanceakt auf dem Hochseil über dem Abgrund: Ein einziger Ausrutscher und sie sind verloren. Vor diesem Ausrutscher fürchten sie sich.
 
Trigger-Verhalten sind bei Perfektionisten Rechthaben und Besserwissen,
die sich beide permanent beweisen müssen und damit den Dauerstress
immer wieder herbeiführen.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Verhalten der Lebenskünstler. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Perfektionist seinen Vollkommenheitswahn und seine Kritiksucht überwinden. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress Generator sofort abgeschaltet wird und ihn nicht mehr plagt.
 

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Helfern

Stressauslöser Helfer:

Stress entsteht für Helfer, wenn andere Menschen ihre Hilfe ablehnen oder ihr den Dank für ihre Hilfsbereitschaft verweigern. Denn obwohl die Helfer den Eindruck erwecken, dass ihnen das nicht so wichtig sei, achten sie sehr aufmerksam auf die Anerkennung für ihre Hilfe. Kleine Gesten wie ein anerkennendes Wort oder ein Blick zur Bestätigung sind dabei bereits ausreichend.
 
Grundmotivation:

Helfer möchten geliebt und anerkannt werden. Sie wollen ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, wollen gebraucht und geschätzt werden. Sie möchten die eigenen Ansprüche rechtfertigen.

Sekundärmotivation:

Sie möchten ihre Gefühle für andere Menschen zum Ausdruck bringen und ihnen helfen. Sie wollen anerkannt werden für das, was sie für andere tut. Sie wollen über ihre Hilfsbereitschaft Kontrolle über andere Menschen ausüben. 
 
Vorlieben:

Ø anderen Menschen Rat geben
Ø anderen Mut machen
Ø Menschen einen Gefallen tun
Ø Geschenke machen
Ø erraten, was andere brauchen
Ø Mittelpunkt einer Gruppe sein


Abneigungen:

Ø nein sagen
Ø allein sein
Ø niemand haben, der sie braucht
Ø warten müssen
Ø allein in der Ecke sitzen bleiben
 
Versuchung:

Die Versuchung der Helfer besteht darin, ständig anderen Menschen zu helfen. Ihre Identität liegt in den Bedürfnissen und Wünschen anderer Menschen und damit außerhalb ihrer selbst.

Vermeidung:

Helfer unterdrücken ihre eigenen Bedürfnisse und projizieren sie auf andere Menschen. Sie haben keinen Zugang zu ihren Bedürfnissen, weil sie ständig nur für die Bedürfnisse anderer Menschen lebt.

Grundbedürfnis:

Helfer haben das Grundbedürfnis, geliebt und anerkannt zu werden.

Grundnot:

Irgendwie fühlen sie sich hier auf dieser Welt nicht gut emotional versorgt und geliebt.

Grundangst:

Helfer haben eine Schieflage beim Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Sie haben Angst vor dem, was passieren könnte, wenn sich ihr immenses Verlangen nach Wärme, Liebe und Nähe selbstständig macht und außer Kontrolle gerät. Weiter fürchten sie sich davor, ungeliebt und unerwünscht zu sein.

Trigger-Verhalten sind bei Helfern Liebe und Anerkennung, die sich beide
permanent beweisen müssen und damit den Dauerstress immer wieder herbeiführen.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, das Verhalten der Individualisten. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Helfer ‚nein‘ sagen lernen und Prioritäten setzen. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird und ihn nicht mehr plagt.

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Selbstdarstellern

 

Stressauslöser Selbstdarsteller:

Unter Stress geraten Selbstdarsteller, wenn ihr die Menschen ihrer Umgebung nicht die Bewunderung und den Applaus geben, die sie so dringend braucht und für die sie ihre Aktivitäten inszeniert.

Grundmotivation:

Selbstdarsteller möchten Bestätigung, Aufmerksamkeit und Bewunderung durch ihre Mitmenschen. Sie wollen ihre Mitmenschen beeindrucken und durch sie Anerkennung ihrer Erfolge erfahren.

Sekundärmotivation:

Sie wollen die Besten sein, andere Menschen überragen und sich abheben. Sie wollen Eindruck schinden und alles tun, um ihr Image und ihren Erfolg zu erhalten.
 
Vorlieben:
 
Ø etwas tatkräftig anpacken 
Ø etwas mit Erfolg erledigen
Ø effizient, beschäftigt und aktiv sein
Ø ihren Status und ihr Image steigern
Ø Wettbewerb mit anderen Menschen


Abneigungen:

Ø über Gefühle sprechen
Ø nichts zu tun zu haben
Ø Besprechungen, die endlos dauern
Ø eine günstige Gelegenheit verpassen
Ø sich in Geduld üben


Versuchung:

Die Versuchung der Selbstdarsteller ist ihre Tüchtigkeit und ihre Sucht, dafür bewundert zu werden. Da sie so sehr an ihre Überlegenheit glauben, treten sie gerade mit den Menschen in Wettbewerb, von denen sie bewundert werden wollen.

Vermeidung:

Selbstdarsteller vermeidet unter allen Umständen Versagen. Es gibt nichts Tragischeres als erfolglose Selbstdarsteller, weil es für sie traumatisch ist, mit Versagen, Scheitern oder Verlieren umgehen zu müssen.

Grundbedürfnis:

Selbstdarsteller wollen erfolgreich sein und für ihre Leistung bewundert werden. Dahinter verbirgt sich allerdings eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung.

Grundnot:

Irgendwie fühlen sie sich hier auf dieser Welt nicht gut emotional versorgt und geliebt.

Grundangst:

Selbstdarsteller haben eine Schieflage beim Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Sie fürchten, von ihren Mitmenschen abgelehnt und zurückgewiesen zu werden. Aber gerade ihre fortwährende Sucht nach Applaus und Bewunderung stößt die Mitmenschen ab. So vieles, was die anderen Menschen bewundern, erweist sich als bloße Verpackung und bricht irgendwann in sich zusammen. 

Trigger-Verhalten sind bei Selbstdarstellern Erfolg und Bewunderung durch die Mitmenschen, die sich beide permanent beweisen müssen und damit den Dauerstress immer wieder herbeiführen.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Verhalten der Traditionalisten. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Selbstdarsteller gesunde Selbstkritik und mehr Wahrhaftigkeit lernen. Er muss eine Entziehungskur von der Droge Bewunderung machen. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird und ihn nicht mehr plagt.
 

Mentaler Dauerstress Generator bei Individualisten


Stressauslöser Individualisten:

Individualisten geraten in Stress, wenn sie mit Konfrontation und aggressivem Verhalten in Berührung kommen. Oder wenn sie sich selbst eingestehen müssen, dass sie nur Gewöhnliches zustande bringen. Härter wird es für sie, wenn ihnen nicht die Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, die sie sich erhoffen. Noch schlimmer wird es, wenn sie mit Verlusterfahrungen konfrontiert werden.
 
Grundmotivation:

Individualisten möchten sich selbst verstehen und ihre Identität finden. Sie wollen sich mit Schönem ausdrücken. Sie ziehen sich zurück, um die eigenen Gefühle zu schützen und kümmern sich zuerst um die eigenen emotionalen Bedürfnisse, ehe sie sich anderen Menschen zuwenden.

Sekundärmotivation:

Sie wollen sich selbst zum Ausdruck bringen und etwas Schönes schaffen, das anderen Menschen vermittelt, wer sie sind. Sie wollen sich erst über ihre eigenen Gefühle klar werden, ehe sie sich auf ihre Mitmenschen einlassen. Sie wollen sich selbst verwöhnen, um das zu kompensieren, was sie in der realen Welt vermissen.

Vorlieben:

Ø von ihrer seelischen Verfassung erzählen
Ø ihre Kreativität einsetzen
Ø einmalige, intensive, besondere Situationen erleben

Abneigungen:

Ø das Normale, die Routine, das Alltägliche
Ø Rücksichtslosigkeit
Ø sich an Vorschriften halten

Versuchung:

Die Versuchung der Individualisten ist ihre ständige Suche nach
Echtheit und Originalität. Alles, was eine ursprüngliche Originalität ausstrahlt, weckt in ihnen die Sehnsucht nachjener Einfachheit und Natürlichkeit, welche sie selbst verloren haben.

Vermeidung:

Individualisten vermeiden Gewöhnlichkeit. Alles, was normal oder konventionell ist, wird von ihnen verachtet. Die Vorstellung, zu sein wie alle anderen Menschen, löst in ihnen geradezu panische Angst aus.

Grundbedürfnis:

Individualisten trachten danach, sich selbst zu verstehen und sich selbst zu verwirklichen. Sie sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Selbsterkenntnis ist ihr wichtigstes Ziel.
 
Grundnot:

Irgendwie fühlen sie sich hier auf dieser Welt nicht gut emotional versorgt und geliebt.

Grundangst:

Individualisten haben eine Schieflage beim Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Sie fühlen sich auf der Welt nicht willkommen, unbeliebt und ungeliebt. Sie fürchten, nicht wirklich dazu zu gehören. Sie haben Angst davor, irgendwie defekt oder fehlerhaft zu sein.

Trigger-Verhalten sind bei Individualisten Identität finden und Gewöhnlichkeit vermeiden, die sich beide permanent beweisen müssen und damit den Dauerstress immer wieder herbeiführen. Alles nach dem Motto: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Verhalten der Perfektionisten. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Individualist mehr Ausgeglichenheit und mehr Disziplin lernen. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird.

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Denkern

Stressauslöser Denker:

Stress ist für Denker eine zu starke Einbeziehung oder eine emotionale Überforderung. Damit ist zu große persönliche Nähe und der Verlust der für sie notwendigen Minimaldistanz gemeint.

Grundmotivation:

Denker möchten ihre Umwelt verstehen. Sie wollen Wissen ansammeln, alles analysieren und sich so gegen die Bedrohungen aus der Umwelt schützen.

Sekundärmotivation:


Sie wollen alles beobachten, alles verstehen, alles auf eine einheitliche Idee zurückführen, intellektuelle Gewissheit haben. Sie lehnen ab, was nicht mit ihren Vorstellungen übereinstimmt und ziehen sich von allem, was ihnen bedrohlich erscheint, zurück.

Vorlieben:


Ø innerlich leben, schweigen, sich diskret verhalten
Ø beobachten, sich zurückziehen
Ø etwas verstehen, begreifen
Ø nachdenken, den Dingen auf den Grund gehen
Ø Wissen ansammeln und analysieren
 
Abneigungen:

Ø wenn jemand in ihren Lebensraum eindringt
Ø Aufwand und Überflüssiges
Ø Lärm
Ø Small Talk
Ø Fragen nach ihren Gefühlen und Gedanken
Ø emotionale Ausbrüche
Ø spontane Entscheidungen
Ø abhängig sein
 
Versuchung:

Die Versuchung der Denker ist Wissen. Daraus bilden sie sich ihre Theorien und Modelle über die Beschaffenheit der Welt. Einer Gelegenheit, Wissen anzusammeln und zu analysieren, können sie nicht widerstehen.

Vermeidung:

Sie vermeiden es, sich preiszugeben oder ihr Innerstes zur Schau zu stellen.

Grundbedürfnis:


Das Grundbedürfnis der Denker besteht darin, ihre Umwelt zu verstehen und möglichst alles mitzubekommen.

Grundnot:


Irgendwie fühlen sie sich auf dieser Welt nicht sicher.

Grundangst:


Denker haben eine Schieflage in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit. Sie haben erfahren, dass ihre Umwelt unberechenbar oder sogar bedrohlich ist. Insofern ist die Angst, von der Umwelt oder den Mitmenschen bedroht zu werden, latent immer im Hintergrund präsent. Ihre Neugier, ihre Wachheit und das Bedürfnis, ihre Beobachtungen in einen sinnvollen Kontext zu stellen, sind Versuche, sich vor realen oder eingebildeten Gefahren zu schützen.

Trigger-Verhalten sind bei Denkern starke Einbeziehung und emotionale Überforderung, die sich beide permanent beweisen müssen und damit den Dauerstress immer wieder herbeiführen.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Verhalten der Machtmenschen. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Denker sein Denken mit Handeln verbinden. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird.

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Traditionalisten


Stressauslöser Traditionalisten:

Wenn sich ihre vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen als nicht wirkungsvoll erweisen oder wenn sie mit unerwarteten Veränderungen konfrontiert werden, geraten Traditionalisten unter Stress. Ganz schlimm wird es, wenn sie von Menschen oder Gruppen, denen sie sich zugehörig fühlen, zurückgewiesen werden. Ihr Super Gau dabei ist, wenn sie sich von ihrer Autoritätsperson verraten fühlen. 

Grundmotivation:

Traditionalisten möchten Sicherheit. Sie wollen von anderen geliebt und akzeptiert werden. Sie stellen die Mitmenschen gern auf die Probe und kämpfen gegen Angst und Unsicherheit.

Sekundärmotivation:

Sie wollen beliebt sein und Beifall finden. Das gibt ihnen Sicherheit. Sie bringen sich zur Geltung, um ihre Ängste zu kompensieren, sie suchen Rückhalt, wenn sie sich fürchten. Sie wünschen, dass ihnen die Autoritätsfigur zur Hilfe kommt.

Vorlieben:

Ø eindeutige Situationen
Ø das Gefühl der Sicherheit
Ø Treue und Loyalität
Ø Zeit haben, sich auf Veränderungen vorzubereiten
Ø anderen widersprechen, um Aufrichtigkeit zu prüfen
 
Abneigungen:

Ø eine unberechenbare oder schwache Autoritätsfigur
Ø Verrat und Lüge
Ø konfliktbehaftete Situationen
Ø Unvorhergesehenes
Ø Schönredner
Ø etwas anfangen, ohne das Ziel zu kennen
Ø wenn man versucht, sie zu täuschen
 
Versuchung:

Die Versuchung der Traditionalisten ist das permanente Streben nach noch mehr Sicherheit. Sie suchen diese nicht in sich selbst, sondern in der Außenwelt bei einer Autoritätsfigur oder einem Glaubenssystem. Zugleich bleiben sie aber misstrauisch.

Vermeidung:

Sie vermeiden Fehlverhalten, wo immer sie können. Fehlverhalten setzt sie der Gefahr der Bestrafung durch ihre Autoritätsfigur aus.

Grundbedürfnis:

Das Grundbedürfnis der Traditionalisten ist Geborgenheit, was sich in ihrem Sicherheitsanspruch ausdrückt.

Grundnot:

Irgendwie fühlen sie sich auf dieser Welt nicht sicher.
 
Grundangst:

Traditionalisten haben eine Schieflage in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit. Traditionalisten leiden am meisten unter Angst und Unsicherheit, da sie sich ihrer Ängste wohl bewusst sind. Da sie die ersehnte Sicherheit und Geborgenheit nicht in sich selbst finden, suchen sie diese in der Außenwelt bei einer Autoritätsfigur oder einem Glaubenssystem. Dies führt in der Folge zu der permanenten Furcht, von der Autoritätsfigur verraten, bestraft oder ausgenutzt zu werden.

Trigger-Verhalten sind bei Traditionalisten wirkungslose Sicherungsmaßnahmen und unerwartete Veränderungen, gegen die sich Traditionalisten permanent schützen müssen und damit den Dauerstress immer wieder herbeiführen.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Verhalten der Friedenstifter. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Traditionalist mehr Selbstsicherheit entwickeln und selbst entscheiden. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird. 

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Lebenskünstlern

 

Stressauslöser Lebenskünstler:

Stress bedeutet für Lebenskünstler, wenn es ihnen mit allen ihren Aktivitäten und Vergnügungen nicht gelingt, Situationen zu vermeiden, in denen sie Schmerz, Verlust oder Langeweile wahrnehmen müssen. 

Grundmotivation:

Lebenskünstler möchten glücklich sein und Schmerz, Mangel sowie Langeweile vermeiden. Sie wollen Spaß haben und sich amüsieren. Sie wollen ständig in Bewegung sein.
 
Sekundärmotivation:

Sie wollen unterhalten werden und sich keinerlei Zügel anlegen lassen. Sie wollen alles sofort haben, was sie begehren. Sie unterdrücken ihre Angst, indem sie ohne Rücksicht auf die Folgen immer in Bewegung bleiben und ihren spontanen Gelüsten nachgeben.

Vorlieben:

Ø die Abwechslung
Ø Abenteuer und Reisen
Ø Herumalbern
Ø den Charmeur spielen
Ø Projekte planen
Ø möglichst viel Spaß haben
 
Abneigungen:

Ø sich eingesperrt fühlen
Ø Verträge schließen und sich festlegen
Ø Langeweile
Ø Routine
Ø Schmerz
 
Versuchung:

Die Versuchung der Lebenskünstler besteht darin, durch Lust und Zerstreuungen der Angst vor Schmerz und Langeweile zu entgehen. Sie möchten, dass alle Menschen glücklich sind.

Vermeidung:

Sie unternehmen alles, um Schmerz, Mangel und Langeweile auszuweichen und zu vermeiden.

Grundbedürfnis:

Das Grundbedürfnis der Lebenskünstler besteht darin, glücklich und zufrieden zu sein.

Grundnot:

Irgendwie fühlen sie sich auf dieser Welt nicht sicher.
 
Grundangst:

Lebenskünstler haben eine Schieflage in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit. Die sich bei ihnen daraus ergebende Angst vor Schmerz und Langeweile wird durch ständige Aktivitäten unterdrückt. Sie können diese Angst nicht ertragen, wollen sich mit ihr nicht auseinandersetzen und unterdrücken sie durch Zerstreuungen und Aktivitäten in der Außenwelt. Doch sie entkommen ihr nicht.
 
Trigger-Verhalten sind bei Lebenskünstlern die Verdrängung von Schmerz, Verlust oder Langeweile. Das füttert den Dauerstress Generator.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres. Hier ist es das Verhalten der Denker. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Lebenskünstler seine Vergnügungssucht durch echte Lebensfreude ersetzen und auch Schmerz, Verlust und Langeweile ertragen lernen. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress-Generator sofort abgeschaltet wird.
 

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Machtmenschen

 

Stressauslöser Machtmenschen:

Unter Stress geraten Machtmenschen, wenn es ihnen mit Aggressivität und Angriffslust nicht gelingt, die Hindernisse, welche sich ihr in den Weg stellen, zu überwinden. Noch kritischer wird es für sie, wenn sie sich von Menschen, die sie für Freunde hielt, hintergangen oder menschlich enttäuscht fühlt.

Grundmotivation:

Machtmenschen möchten unabhängig sein und im eigenen Interesse handeln. Sie wollen ihre Umgebung beeinflussen und die Beziehungen zu ihren Mitmenschen beherrschen.
 
Sekundärmotivation:

Wettbewerbsorientiert wollen Machtmenschen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Sie wollen ihre Umgebung dominieren und Macht ausüben, dabei ihre Vorstellungen und Meinungen durchsetzen, bei ihren Feinden gefürchtet sein und um ihr Überleben kämpfen. 

Vorlieben:

Ø Ungerechtigkeiten beheben
Ø Schwache schützen
Ø spontan handeln
Ø ihre Kraft unter Beweis stellen
Ø Macht ausüben
Ø Wettbewerb

Abneigungen:

Ø alles Unklare
Ø alles Weiche
Ø Menschen, die heucheln oder intrigieren
Ø Abhängigkeit
Ø Widerspruch

Versuchung:

Die Versuchung der Machtmenschen ist ihr Kampf für Gerechtigkeit. Aber es ist immer ihre eigene Gerechtigkeit; ihr Anspruch, gut oder böse, gerecht oder ungerecht objektiv erkennen zu können. Rache und Vergeltung sind ihre Hilfsmittel, die Waage dessen, was sie für Gerechtigkeit halten, wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Vermeidung:

Machtmenschen vermeiden Hilflosigkeit, Schwäche und Unterlegenheit. Sie haben einen Hang zur Überheblichkeit und Rechthaberei, nur um nicht schwach zu wirken.

Grundbedürfnis:

Das Grundbedürfnis der Machtmenschen besteht darin, ihre Selbständigkeit unter allen Umständen zu erhalten. Dazu versuchen sie, die Welt nach ihren Vorstellungen und ihrem Willen zu formen.

Grundnot:

Ihre Autonomie ist auf dieser Welt nicht selbstverständlich gewährleistet.

Grundangst:

Machtmenschen haben eine Schieflage im Bedürfnis nach Autonomie. Daraus ergibt sich ihre Grundangst, sich anderen Menschen unterordnen zu müssen. Dies scheuen Machtmenschen wie der Teufel das Weihwasser. Denn wenn sie anderen ausgeliefert sind, so fürchten sie, werden diese sie genauso gnadenlos behandeln, wie sie selbst dies tun würden. Sie fürchten sich vor der Rache und Vergeltung derer, die sie selbst rücksichtslos behandelt haben.
 
Trigger-Verhalten sind bei Machtmenschen der Kampf für Gerechtigkeit
und die Furcht vor Verrat.

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Helfer-Verhalten. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Machtmensch lernen, seine Durchsetzungsstärke in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen, in der er lebt. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress Generator sofort abgeschaltet wird.

 

Mentaler Dauerstress Generator bei Friedenstiftern

 

Stressauslöser Friedenstifter:

Ein von außen auf sie zukommender Druck, eine eigenständige Position beziehen zu müssen und daraus Handlungskonsequenzen abzuleiten, bedeutet für Friedenstifter Stress. Darüber hinaus Konflikte und jede Art von Auseinandersetzung.

Grundmotivation:

Friedenstifter möchten die Dinge in ihrem aktuellen Zustand belassen. Sie suchen die Einheit mit den Mitmenschen, wollen Konflikte und Spannungen vermeiden und gehen unangenehmen Situationen aus dem Weg. Sie suchen Harmonie um jeden Preis.
 
Sekundärmotivation:

Sie wollen Harmonie und Frieden, Streit schlichten und Menschen zusammenführen. Damit sie nicht aus ihrer Ruhe kommen, wollen sie alles so erhalten, wie es ist. Sie beschönigen Probleme, verleugnen alles, was konflikthaft ist und womit sie sich auseinandersetzen müssten.

Vorlieben:

Ø Stille, Harmonie, Bequemlichkeit
Ø die Natur
Ø Routine und feste Zeiteinteilungen
Ø Kompromisse
Ø den anderen zuhören
Ø sich Zeit zum Leben zu nehmen
 
Abneigungen:

Ø Stellung beziehen
Ø sich streiten
Ø nein sagen
Ø die Ungeduld der Mitmenschen spüren

Versuchung:

Die Versuchung der Friedenstifter besteht in der Selbstaufgabe. Das eigene Ich wird unterdrückt, um für andere Menschen empfänglich zu sein.

Vermeidung:

Friedenstifter vermeiden Konflikte. Sie weigern sich beharrlich, etwas zur Veränderung einer Situation beizutragen. Sie rühren sich nicht vom Fleck und hoffen, der Konflikt werde sich von selbst auflösen. Ihre Mittel hierzu sind aussitzen und sich zurückziehen.

Grundbedürfnis:

Das Grundbedürfnis der Friedenstifter besteht darin, sich mit anderen Menschen zu vereinen. Seit ihrer Kindheit haben sie sich ihr Selbstgefühl dadurch erhalten, dass sie sich immer wieder mit anderen Menschen identifizieren.

Grundnot:

Ihre Autonomie ist auf dieser Welt nicht selbstverständlich gewährleistet.
 
Grundangst:

Friedenstifter haben eine Schieflage in ihrem Bedürfnis nach Autonomie. Sie lösen dies, indem sie sich mit anderen Menschen identifizieren und damit ihre eigene Autonomie aufgeben. Daher fürchten sie auch am meisten die Trennung von den Menschen, mit denen sie sich identifiziert haben. Und jede Veränderung trägt dieses Potential in sich.

Trigger-Verhalten sind bei Friedenstifter Konflikte und Handeln vermeiden.

 

 

Die meisten Mitmenschen haben eine größte Stärke im Verhalten, so etwas wie ein Lieblingsverhalten. Das bedeutet aber auch: Das komplementäre Verhalten wird nicht geübt, wird verdrängt, ignoriert oder sogar bekämpft. Auch das Lieblingsverhalten hat ein komplementäres, hier das Selbstdarsteller-Verhalten. Beide Verhalten sind gleichwertig. Das Akzeptieren und Hinzulernen des komplementären Verhaltens ist die größte persönliche Entwicklungschance. Es ist eine Erweiterung der eigenen Verhaltensbandbreite. Es ist der Weg zum Gleichgewicht im Denken, Fühlen und Handeln: der Weg zur entwickelten Persönlichkeit.

Dazu muss ein Friedenstifter selbstsicherer und aktiver werden. Belohnt wird er damit, dass sein Mentaler Dauerstress Generator sofort abgeschaltet wird.

 

Zum Abschluss
 

Wie die Balance gefunden wird


Wie die Balance gefunden wird

Perfektionisten überwinden ihren Vollkommenheitswahn und ihre Kritiksucht.
Helfer lernen auch ‚nein‘ zu sagen und Prioritäten zu setzen.
Selbstdarsteller lernen gesunde Selbstkritik und mehr Wahrhaftigkeit.
Individualisten lernen Ausgeglichenheit und mehr Disziplin hinzu.
Denker lernen das Handeln und können so Wissen und Handeln verbinden.
Traditionalisten werden selbstsicherer und treffen ihre Entscheidungen selbst.
Lebenskünstler ersetzen Vergnügungssucht durch Lebensfreude.
Machtmenschen stellen ihre Durchsetzungskraft in den Dienst der Gemeinschaft.
Friedenstifter werden selbstsicherer und aktiver.

Niemand muss sich ändern: Jeder behält sein Grundmuster. Jeder kann hinzulernen: Besonders lohnend ist die Komplettierung des Grundmusters durch komplementäres Verhalten.

Mit dieser Form des Hinzulernens überwindet jede Persönlichkeit die Hindernisse, Barrieren und Begrenzungen ihres Grundmusters und wird zur psychisch gesunden Persönlichkeit. Von außen betrachtet ist das natürlich kinderleicht, da dieses komplementäre Verhalten zum menschlichen Verhaltensrepertoire gehört und bereits im Kindesalter von Milliarden Menschen gelernt wird. Die Barrieren liegen im Inneren der Persönlichkeit.   


Fazit

Balance braucht eine gesunde Basis. Das Erlernen der pbi sollte der Suche nach der Balance im Denken, Fühlen und Handeln vorausgehen. Auch für das Konzept der Individualisierung von Begriffen und Verhalten ist eine gute Kenntnis der pbi unabdingbare Voraussetzung.

Für den Mentalen Dauerstress Generator gibt es keine Fremdheilung. Es gibt nur Hilfe für die Selbstheilung auf der Basis ‚Die Balance im Denken, Fühlen und Handeln‘ suchen und finden.